„Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben. Aber es hat nur genau so viel Sinn, wie wir ihm geben“. Hermann Hesse
Mut hat für mich zwei Seiten: Eine aktive, die Handlung erzeugt und ein Wagnis annimmt voller Überzeugung „ich mach´s“. Die andere Seite von Mut ist, etwas nicht oder nicht mehr zu tun. „Ich nicht“ oder „Mit mir nicht mehr“ beruht auf Überzeugungen, innerem Widerstand oder weil eine Gefahr erkannt und eine Handlung verweigert wird.
Beide Seiten von Mut habe ich in drei Umbrüchen in meinem Leben erlebt, die zu großen Veränderungen geführt haben. Ich beschreibe sie hier. Es waren idealtypische Lebensumwälzungen. Sie warfen Fragen auf, vor denen früher oder später fast jeder steht.
Für alle drei Umbrüche habe ich existenziellen Mut gebraucht. Die Gefahr bei einer solchen Veränderung ist, dass eine Persönlichkeit dabei destabilisiert wird, weil Unterstützung, Halt und Strukturen weg fallen. Um solche Situationen gut zu meistern, braucht ein Mensch Resilienz. Wenn sich jemand flexibel an Veränderungen anpassen und damit einhergehende Belastungen ausgleichen kann, ist er resilient. Er kann trotz widriger Umstände gedeihen und sogar daran wachsen. Wenn Lebensentwürfe an ihre Grenzen kommen: Drei persönliche Beispiele, wie ich mit Wandel umgehe weiterlesen