Archiv der Kategorie: Persönlichkeitsentwicklung

Verhandlungsführung: Wann erreiche ich den walk away point und was ist meine beste Alternative?

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Komplexer, langwieriger, angespannter – das melden mir meine Coaching-Klienten zurück, wenn es um Verhandlungen geht, die sie führen.

Hier ein aktuelles Beispiel:

“Ich hatte mit dem Vorstandsvorsitzenden ein Detail mündlich abgesprochen – eine Änderung im Vertrag, das wollte er im neuen Jahr schriftlich formuliert als Anhang zum Vertrag mitbringen. Jetzt setzt er wieder ein Gespräch an, es soll um den gesamten Vertrag gehen, er lenkt quasi noch einmal vom Thema ab bzw. verschleppt die Sache bzw. hält sich nicht an die mündlich bereits getroffene Abmachung. Mein Gefühl, übergangen und nicht ernst genommen zu werden, ist wieder da. Das erschüttert das Vertrauensverhältnis. Es geht dabei um Lappalien, die ich schon im Oktober eingeleitet hatte; teilweise habe ich wochenlang nichts gehört.”

Da es so schwierig zu sein scheint, Ergebnisse zu erzielen und Verbindlichkeit zu schaffen, kommt hier heute ein Verhandlungs-Profi zu Wort. Heiko Stein unterstützt als Berater, Coach und Trainer, damit seine Kunden bessere Verhandlungsergebnisse erzielen.

Wenn Verhandlungspartner aus dem Kontakt gehen oder diesen gar nicht entstehen lassen, reagieren die meisten Menschen mit Wut und Ärger. Hast Du eine Empfehlung, wie man diese Gefühle in den Griff bekommen und dran bleiben kann, um seine Interessen durchzusetzen? Verhandlungsführung: Wann erreiche ich den walk away point und was ist meine beste Alternative? weiterlesen

Gift und Gegengift: Wie man seine Ausreden behält und wie man sie los wird

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Zum Start ins neue Jahr gibt es hier eine kleine Anleitung für den Umgang mit Ausreden. Im ersten Teil geht es darum, wie Sie Ihre Ausreden behalten. Im zweiten Teil lesen Sie, welche Möglichkeiten Sie haben, anders zu handeln.

1. Was konkret muss ich tun, um meine Ausreden zu behalten?

  • Den Konflikt nicht riskieren. Ausreden helfen Ihnen dabei, der Verantwortung aus dem Weg zu gehen. Ärgernisse oder Probleme dürfen dann weiterleben.
  • „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt…“ Jeder Mensch konstruiert sich seine eigene Wirklichkeit und füttert diese Vorstellungen mit Glaubenssätzen, Verhaltensmaximen und Denktabus wie „Das macht man nicht“ oder „Ich kann doch nicht ehrlich sagen, was ich davon halte“.
  • Lieber schweigen und schlucken – weil Sie von der Vorstellung beherrscht sind, dass Liebe an Bedingungen geknüpft ist und man bestimmte Verhaltensweisen von anderen eben einfach hinnehmen muss. „Sie meint das gar nicht so.“ „Wenn er eine andere Kindheit gehabt hätte…“
  • Unproduktive Spielchen gehören unbedingt zu einem Leben mit Ausreden. Wollen Sie das weiterhin betreiben?
  • Passivität – einfach Nichts tun und das Problem dadurch behalten.
  • Bequemlichkeit: „Ich bin halt so und kann nicht aus meiner Haut heraus.“
  • Lieber weiter leiden als handeln. Lieber ein vertrautes Elend, als eine unbekannte Freude?
  • Eigene Ziele nicht klären und verleugnen, dass es Alternativen gibt.

Wenn Sie das weiter betreiben, können Sie unkonkret bleiben. Sie müssen nichts verändern, nicht aktiv werden. Sie dürfen weiter jammern und klagen und Sie kommen nicht in Ihre wahre Stärke. Vor allem bekommen Sie Aufmerksamkeit (zumindest solange, bis Sie die anderen mit Ihren Ausreden langweilen und sie sich von Ihnen abwenden). Wollen Sie das?

2. Zum Glück gibt´s auch ein Gegengift: Gift und Gegengift: Wie man seine Ausreden behält und wie man sie los wird weiterlesen

Der selbstentblößte Mitarbeiter in der neuen Arbeitswelt und andere Psycho-Wellen – Rezension

Alles ist heute Psychologie: „Sie ist so populär und allgegenwärtig geworden wie keine andere Disziplin“, schreibt Jens Bergmann in seinem neu erschienen Buch „Der Tanz ums Ich – Risiken und Nebenwirkungen der Psychologie“. Kein anderes Fach verspreche soviel Aufklärung und Hilfe.

Die Kirche auf dem Markt der Sinnsuche abgehängt

Das große Versprechen, anderen in den Kopf schauen zu können, habe die Psychologie populär gemacht. Von der Suggestion, das zu können, lebe eine ganze Industrie, so Bergmann. Die Psychologie habe die Kirche auf dem Markt der Sinnsuche abgehängt.

Zwei Ideen macht er dafür verantwortlich: Erstens die Idee, die Psychologie könne Defizite der Menschen beheben. Zweitens: Die Psychologie könne uns vermessen mit Intelligenz- und Persönlichkeitstests. Beides ein Irrglaube, so Bergmann. Der selbstentblößte Mitarbeiter in der neuen Arbeitswelt und andere Psycho-Wellen – Rezension weiterlesen

Die Angst vor Kontakt: Der ablenkend-irrelevante Kommunikationsstil und sein Siegeszug durch Teams

IMG_2889Kennen Sie das?

Sie wollen ein Problem besprechen und kommen im Gespräch plötzlich ganz woanders an. Gerade ging es noch um Aufgaben, die der andere machen sollte, aber nicht erledigt hat. Nun stellt er etwas „ganz Neues, viel Wichtigeres“ vor – mit dem Verweis darauf, dass das „gerade dran“ war. Ihr Problem ist wie vom Tisch gewischt.

Im Hintergrund türmen sich unerledigte Aufgaben, die trotz mehrfacher Nachfrage nicht gemacht wurden – darunter relativ Banales, wie beispielsweise das Festlegen von Terminen.

Oder: Sie stecken mitten in der Lösung eines Konfliktes und wollen verbindlich werden, da verschiebt Ihr Gesprächspartner die Diskussion und lädt Sie zum Mittagessen ein – in fünf Wochen. Da soll das Thema dann „richtig“ besprochen werden.

Sie stellen eine Frage an Ihren Teamleiter und er erzählt Ihnen munter von seinem letzten Segel-Törn – ohne diesen in irgendeiner Weise mit dem Gespräch zu verknüpfen. Sonst könnte man es ja als missglücktes Storytelling betrachten 😉

Die Chancen stehen gut, dass Sie hier an jemanden mit ablenkend-irrelevantem Kommunikationsmuster geraten sind.

Ablenkend-irrelevante Kommunikation

  • verhindert Klarheit und Verbindlichkeit
  • führt dazu, dass keine Ergebnisse erzielt werden
  • beschädigt die Zusammenarbeit und die (Arbeits-)Beziehung
  • sprengt vereinbarte Termine und Abgabefristen
  • verhindert, dass Prioritäten gesetzt werden
  • führt dazu, dass die gemeinsame Arbeit sich im Kreis dreht

Nach meinen Beobachtungen ist diese Kommunikationsstörung auf dem Vormarsch und tritt ihren Siegeszug durch Teams an. Ein bis zwei Mal pro Woche erzählt jemand aus meinem Kunden-Kreis von solchen frustrierenden Erlebnissen. Das kann kein Zufall sein. Ist es auch nicht. Ablenkend-irrelevante Kommunikation tritt vor allem unter Stress und hoher Belastung zu Tage. (Natürlich kann auch ihr Partner oder ihre Partnerin unter Stress so reagieren 😉 ) Die Angst vor Kontakt: Der ablenkend-irrelevante Kommunikationsstil und sein Siegeszug durch Teams weiterlesen

Wie werde ich ein besserer Dozent oder Lehrer? 15 Leitfragen für die eigene Kompetenzentwicklung

IMG_1381Um unsere Haltung, eigene Lernlust und Lebendigkeit zu fördern, brauchen wir im Alltag „Futter“ zur Selbstreflexion. Kürzlich bin ich auf den systemischen Pädagogen Rolf Arnold und sein LENA-Modell für lebendiges und nachhaltiges Lernen gestoßen. Wer als Dozent oder Lehrkraft tätig ist, findet bei ihm vielfältige Anregungen für die eigene Arbeit.

Das LENA-Modell besteht aus 29 Regeln. Die letzte Regel widmet sich der persönlichen Kompetenzentwicklung von Lehrenden. Die darin enthaltenen Leitfragen finde ich so inspirierend, dass ich sie hier gerne wiedergebe.

Arnold schreibt dazu als Einführung:

„Lebendiges Lernen setzt eine Haltung der Lehrenden voraus, die sie in die Lage versetzt, Lernende beim Weg in die eigenen Kräfte und das eigene Identitätserleben wirksam zu begleiten.“

Produktive Reaktion

  • Wo schaffe ich Neues, das für mich und andere Menschen innerlich bereichernd ist?
  • Wo greife ich neue Ideen und Impulse in meinem Leben auf?
  • Wo kooperiere ich im Interesse einer Sache, die nicht nur mir nützt?
  • Wer schätzt mich als Impulsgeber oder Problemlöser?
  • Welche neuen Wege bin ich im letzten Jahr gegangen?

Innere Anteilnahme

  • Was weiß ich über die Lebenssituation und Lebenspläne, die Sorgen und Nöte der Menschen, die mit mir zusammen sind?
  • Wem widme ich Zeit?
  • Wie oft führe ich persönliche Gespräche?
  • An welchen Menschen bin ich wirklich interessiert?
  • Worauf richtet sich dieses Interesse?

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Digitale Kultur funktioniert nicht ohne soziale Beziehungen, handwerkliches Arbeiten, Kreativität

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Marcus Klug – was ist digitale Kultur? Worin besteht sie? Wer definiert, was dazu gehört?

Für mich besteht digitale Kultur vor allem in den Dialogformen und Gestaltungsmöglichkeiten der sozialen Medien. Jeder kann ein Sender sein! Das Monopol von Journalisten, Experten und Beratern ist somit gebrochen. Das geht soweit, dass wir im Internet mit wirklich guten Ideen, Talent und ausreichend Ausdauervermögen und Ehrgeiz ein Millionenpublikum erreichen können. „Simon´s Cat“ wäre so ein wunderbares Beispiel dazu (http://simonscat.com/blog/category/simonscat/). Der britische Illustrator Simon Tofield erreicht mit seinen liebevoll animierten Videos jede Woche Millionen von Katzenliebhabern weltweit, die sich über die Episoden aus dem Leben einer frechen Hauskatze amüsieren. Derartige Partizipationsmöglichkeiten wurden zwar schon sehr viel früher angedacht – etwa von Bertolt Brecht in seiner Radiotheorie zu Beginn des 20. Jahrhunderts – aber erst heute verfügen wir praktisch über die Mittel dazu, mit relativ wenig Aufwand über das Internet Distanzen in sehr kurzer Zeit zu überbrücken.

Welche Chancen liegen in einer digitalen Kultur? Und welche Risiken? Digitale Kultur funktioniert nicht ohne soziale Beziehungen, handwerkliches Arbeiten, Kreativität weiterlesen

Do´s and Dont´s: Meine Gedankenstütze für den Umgang mit Geflüchteten und Traumatisierten

BFF_1508_ButtonOrange3-300x300Was ich konkret tun kann:

  • Zuhören
  • Sicherheit und Schutz bieten
  • Sorgsame Sprache wählen
  • emotionale Zuwendung geben
  • Berühren

Ich kann um Erlaubnis fragen, bevor ich jemanden umarme und fragen, inwieweit körperliche Berührungen wie eine Hand auf den Arm legen, Hand halten etc. für die jeweilige Person in Ordnung sind.

  • Raum für Erzählungen geben
  • Beruhigen
  • Dem anderen helfen, um das Verlorene zu trauern, Trauer zuzulassen
  • Raum für Tränen, Ängste und Verwirrung geben
  • Erholung und Entspannung ermöglichen
  • helfen, den aktuellen Lebens-Stress zu reduzieren
  • als Mensch ansprechbar sein und unterstützen

Was ich unbedingt vermeiden kann:

  • Plötzliche, abrupte Bewegungen
  • Laut reden oder gar schreien
  • Stress erzeugen
  • den anderen erschrecken oder überraschen
  • die persönlichen Grenzen des anderen überschreiten
  • Trauma-Symptome übersehen oder klein reden

Ich kann auf folgende Anzeichen für Trauma-Folgen achten:

  • Wiedererleben der traumatischen Situation in Form von Bildern, Gefühlen, Körpererinnerungen etc., sog. „Flashbacks“, „als wenn es gerade wieder passiert“
  • Vermeiden von Triggern wie auslösender Situationen oder Menschen, die an das Trauma erinnern
  • Unfähigkeit, sich an besonders belastende Erlebnisse erinnern zu können
  • Reizbarkeit und Wutausbrüche
  • Alpträume, Schlafstörungen
  • Erhöhte Schreckhaftigkeit, Übererregbarkeit, ständige Anspannung
  • Ängste, Furcht, Panik, Depression
  • zunehmende Isolation und sozialer Rückzug
  • Körperliche Symptome: Schwindelgefühle, psychogene Lähmung, chronische Schmerzen, Taubheitsgefühle etc.
  • Erhöhter Alkohol-, Medikamenten- oder Drogenkonsum
  • Dissoziation, Abspaltung, Wahrnehmungsstörungen
  • Ausbildungen von Zwängen wie Waschzwang, Essstörungen etc.
  • Deutlich vermindertes Interesse an anderen Menschen und an Aktivitäten

Ich kann unverzüglich Unterstützung und Hilfe für die betroffene Person suchen, wenn ich diese Symptome bemerken.

Vielleicht möchten Sie sich engagieren. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie Initiativen, die von Blogger für Flüchtlinge unterstützt werden:

https://www.betterplace.org/de/fundraising-events/bloggerfuerfluechtlingei

Petra-Alexandra Buhl

Was halten Sie von meiner Gedankenstütze?

Haben Sie Ergänzungen?

Worauf sollten wir noch achten?

Mitgefühl als Chance: Konkret werden und ein Bild vom guten Ende haben #bloggerfuerfluechtlinge

 

BFF_1508_ButtonOrange3-300x300Es reicht nicht mehr. Es reicht nicht mehr, Geld und Sachen zu spenden. Es reicht auch nicht mehr, den engagierten aktiven Helfern zu applaudieren, sondern ich muss selbst etwas tun. Lange Zeit habe ich mit der Pflege und Betreuung von Angehörigen sowie beruflicher Selbstständigkeit argumentiert. Ich war der Ansicht, ich könnte mich nicht auch noch auf praktisches Helfen und Unterstützen einlassen.

Aber jetzt ist es Zeit, Position zu beziehen und aktiv mit zu gestalten. Ich werde konkret. Ich nehme mir Zeit für eine Sprach-Patenschaft, kann einen Menschen bei Behördengängen unterstützen oder ihm das Gefühl geben, wichtig und willkommen zu sein. Deshalb unterstütze ich auch #bloggerfuerfluechtlinge.

„Wir leben in einer Scheinwelt ohne Mitgefühl. (…) Die Geschichte der großen Zivilisationen ist die Geschichte der Unterdrückung unserer empathischen Natur.“ Arno Gruen

Es ist eine Illusion, zu glauben, die Zuwanderung von Geflüchteten wäre eine vorübergehende Situation. Wir werden über Jahre Menschen aus anderen Ländern aufnehmen müssen, weil ihnen dort durch Kriege, rücksichtslose Profit-Gier von Konzernen, Umwelt-Katastrophen, menschengemachte Traumata die Lebensgrundlagen entzogen werden. Mitgefühl als Chance: Konkret werden und ein Bild vom guten Ende haben #bloggerfuerfluechtlinge weiterlesen

Lene Gammelgaard: Das Leben ist hart und fordert viel – Jammern und Selbstmitleid helfen aber nicht

„Um den Mut zu finden, das Leben zu seinen Bedingungen zu leben, muss man sich von Illusionen verabschieden. Und wer tut das schon ohne Kampf?“

Lene Gammelgaard

Der SPIEGEL bezeichnet den Film „Everest“, der am 17. September 2015 in die deutschen Kinos kommt, als ein „Gesamtkunstwerk der Qual“. Trailer „Everest“ 2015:

https://www.youtube.com/watch?v=dOHS-mxn0RQ

Der Film beschreibt die zwei Expeditionen mit mehr als 30 Bergsteigern, die 1996 den Mount Everest bestiegen. Neben den Expeditionsleitern Scott Fischer und Rob Hall starben damals acht weitere Bergsteiger. Bei dem Unglück am 10./11. Mai 1996 wurden sie von einem extremen Wetterumschwung überrascht. Wenig bekannt ist, dass unter den Überlebenden der Tragödie auch Frauen waren. Eine davon ist die 54-jährige Dänin Lene Gammelgaard.

Bild 2Lene Gammelgaard hat auch fast 20 Jahre nach dem Unglück viel zum Thema Risiko und Überlebenskunst unter widrigen Bedingungen zu sagen. Sie ist am 26. September als Keynote-Speakerin beim woman in business Kongress in Rottweil zu erleben. Ihr Thema: Survive – Motivate – Inspire. Persönliche Grenzen sprengen. Da ich auf dem Kongress einen Workshop zum Thema „Ausreden“ gebe, ermöglichte mir die Veranstalterin Ulrike Lehmann, Lene Gammelgaard vorab zum Thema Resilienz zu befragen. Dafür herzlichen Dank.

Frau Gammelgaard, was bedeutet dieser Film für Sie? Lene Gammelgaard: Das Leben ist hart und fordert viel – Jammern und Selbstmitleid helfen aber nicht weiterlesen

Sich selbst behaupten: So setzen Sie Grenzen und kommunizieren klar und überzeugend

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Vielleicht ist es erst einmal ungewohnt für Sie, sich selbstsicher zu behaupten, klar und direkt zu kommunizieren. Sie werden aber davon profitieren: Künftig werden Sie weniger Konflikte in Ihren Beziehungen haben und weniger gestresst sein. Wer sich nicht ständig streitet, lebt und arbeitet stabiler und intensiver zusammen.

Ihre Beziehungen werden besser, weil Sie selbst dafür sorgen, dass wichtige Bedürfnisse befriedigt werden. Das ist eine wichtige Voraussetzung für mehr Resilienz. Sie werden flexibler, belastbarer und widerstandsfähiger, wenn Sie Ihre Grenzen angemessen schützen können.

Zugleich werden Sie offener und gelassener im Umgang mit Ihren Grenzen. Wenn Sie in sich stabil sind, werden Sie durch das Verhalten anderer Menschen nicht so schnell aus Ihrer Balance oder gar aus der Fassung gebracht. Sie können dann entspannter damit umgehen, wenn andere Ihre Grenzen überschreiten, sie höflich und sachlich darauf aufmerksam machen.

Selbstreflexion ist dafür eine wichtige Grundlage: Das Bild, das Sie von sich selbst und anderen haben, gibt den Ausschlag dafür, wie Sie Situationen bewerten und ob bzw. wie Sie Ihre Interessen vertreten oder eben nicht. Genau das stärkt auch Ihre persönliche Resilienz.

Klären Sie bitte Ihre Gefühle, Meinungen, Gedanken und Bedürfnisse, bevor Sie in ein wichtiges Gespräch gehen, das Ihre Situation verändern soll. Direktheit setzt Selbstvertrauen voraus, das können Sie üben.

Folgende Fertigkeiten brauchen Sie dafür: Sich selbst behaupten: So setzen Sie Grenzen und kommunizieren klar und überzeugend weiterlesen