Archiv der Kategorie: Selbstreflexion

Sieben Grundhaltungen der Resilienz: Wie Sie widerstandsfähig, belastbar und flexibel werden

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In diesem Artikel lesen Sie

  • die sieben Grund-Haltungen der Resilienz
  • wodurch Sie ein resilientes Leben selbst sabotieren
  • wie Sie Stress besser bewältigen, wenn Sie die 7 Haltungen leben

Resilienz wird auch als „Gedeihen trotz widriger Umstände“ (Rosmarie Welter-Enderlin) bezeichnet. Es bedeutet, dass Menschen widerstandsfähig, belastbar und flexibel sind. Wer resilient ist, zerbricht an Schwierigkeiten nicht, sondern kann in Krisen sogar wachsen.

Zu jeder Resilienz-Haltung habe ich die entsprechenden Strategien der Selbst-Sabotage hinzugefügt. Wenn Sie diese vermeiden, kommen Sie einem resilienten Leben sehr schnell viel näher. 😉

Übrigens: In meinen Seminaren und Vorträgen wird den sieben Grund-Haltungen immer sofort zugestimmt: „Ja, das mach ich schon immer so, das kann ich gut“ oder „das ist ja einfach, das krieg ich hin“, höre ich dann. Aber wenn wir uns die Strategien zur Selbst-Sabotage genau anschauen, fühlt sich praktisch jede und jeder ertappt. Alle – inklusive mir selbst – stellen fest, dass sie manche Sabotage-Strategie gut kennen und anwenden oder zumindest in der Vergangenheit häufig eingesetzt haben. Wenn Sie sich also bei irgendeinem Punkt „ertappen“, sind Sie in bester Gesellschaft. 😉

Optimismus Resiliente Menschen betrachten neue Situationen und Gegebenheiten vor allem als Chancen. Unerwartetes gibt ihnen einen Energieschub. Rückschläge und Enttäuschungen buchen sie zumindest im Nachhinein als Erfahrungen ab, die sie weiterbringen.

Wenn die Umstände nicht so sind, wie sie es sich vorstellen, suchen sie nach dem Guten im Schlechten. Sie haben ein positives Selbstbild und glauben an ihre Selbstwirksamkeit. Tipp: In komplexen Situationen hilft sogar eine leichte Tendenz zur Selbstüberschätzung, um Wagnisse einzugehen. Es fällt Ihnen dann leichter, neue Erfahrungen zu machen und Grenzen zu überschreiten. Sieben Grundhaltungen der Resilienz: Wie Sie widerstandsfähig, belastbar und flexibel werden weiterlesen

TEDxTalks Future of Work: Sechs Filme für eine zukunftsorientierte Karriere- und Lebensplanung

Sechs TEDxTalks mit klugen Gedanken zur Zukunft der Arbeit stelle ich hier vor. Der Fokus in meiner Auswahl lag in der Qualität der Vorträge. Mir ging es um umsetzbare Praxis-Tipps als Anstoß für persönliche Reflexion, weniger um eine Zustandsbeschreibung. Zu jedem Film gibt es eine kurze Beschreibung. Viel Spaß! 😉

1. Andrew McAfee: Wie sehen die Jobs der Zukunft aus?

Kurz-Beschreibung:

McAfee glaubt, dass wir in Zukunft mehr Dinge sehen, die eher nach Science Fiction als nach Arbeit aussehen. Der technologische Wandel werde zu einer hohen Arbeitslosigkeit führen, Roboter große Teile unserer Arbeit erledigen. In Kürze würden diese Maschinen über alle Sinne verfügen und menschliche Fähigkeiten in hohem Maß ersetzen.

Trotzdem sei dies „the best economic news on earth“: Es stehe uns ein Zeitalter des Überflusses bevor – vorausgesetzt, wir seien in der Lage drei Herausforderungen zu meistern:

  • Ökonomisch: Maschinen kaufen weder Produkte noch Dienstleistungen.
  • Sozial: Beherrscht die Maschine den Menschen oder umgekehrt?
  • Gerechtigkeit: Die Automatisierung bietet für Gering-Qualifizierte keine Jobs mehr. Gesellschaften werden sich noch stärker spalten.

Einerseits sei es möglich, ein ungeheuer produktives Leben zu führen. Andererseits werde es eine große Zahl von Unterprivilegierten geben, die keine Möglichkeit hätten, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. „Wir brauchen radikale Ideen für diesen Fall, zum Beispiel das bedingungslose Grundeinkommen“, sagt McAfee. Nur Bildung verbessere die Chancen des Einzelnen, im weltweiten Wettbewerb zu bestehen. Karriereplanung, Fähigkeiten und Kenntnisse sowie eine gute Infrastruktur im Umfeld seien wichtige Faktoren für den Erfolg.

Andrew McAfee ist Co-Director der MIT Initiative on the Digital Economy, außerdem assoziierter Director of the Center for Digital Business an der MIT Sloan School of Management.

https://www.youtube.com/watch?v=cXQrbxD9_Ng

2. Heiko Fischer: The Way from Human Resources to resourceful humans

Kurz-Beschreibung:

Heiko Fischers Grundthese ist, dass das System Arbeit grundsätzlich außer Balance geraten ist. Die Demokratie ende am Empfang der Unternehmen, dahinter seien die Mitarbeiter meist ohne Einfluss und dürften nicht mitbestimmen, wie sie arbeiten. Bei der Maximierung des Profits sei der Blick auf die Menschen in den letzten Jahren verloren gegangen. Jeder Mitarbeiter schien ersetzbar, Sinn und Bedeutung von Arbeit waren allein wirtschaftliche Gewinne.

„Mitarbeiter haben dann nicht das Gefühl, an etwas Bedeutsamem teilzuhaben, sie finden den Sinn in ihrer Arbeit nicht mehr“, sagt Heiko Fischer. Die besten Talente bräuchten jedoch ein gutes Umfeld und wollten auch mit den besten Leuten zusammenarbeiten.

Künftig müssten sich Unternehmen auf zwei Innovationen einrichten, die evolutionäre und die revolutionäre. Sie könnten weiter im Sinne der Evolution ihre cash cows weiter entwickeln. Zudem brauchten sie aber revolutionäre, disruptive Produkte wie beispielsweise der iPod oder das iPhone. Es gebe dabei kein Entweder Oder, sondern nur ein „und“: Evolution und Revolution müssten parallel stattfinden, damit Organisationen überleben. TEDxTalks Future of Work: Sechs Filme für eine zukunftsorientierte Karriere- und Lebensplanung weiterlesen

Der selbstentblößte Mitarbeiter in der neuen Arbeitswelt und andere Psycho-Wellen – Rezension

Alles ist heute Psychologie: „Sie ist so populär und allgegenwärtig geworden wie keine andere Disziplin“, schreibt Jens Bergmann in seinem neu erschienen Buch „Der Tanz ums Ich – Risiken und Nebenwirkungen der Psychologie“. Kein anderes Fach verspreche soviel Aufklärung und Hilfe.

Die Kirche auf dem Markt der Sinnsuche abgehängt

Das große Versprechen, anderen in den Kopf schauen zu können, habe die Psychologie populär gemacht. Von der Suggestion, das zu können, lebe eine ganze Industrie, so Bergmann. Die Psychologie habe die Kirche auf dem Markt der Sinnsuche abgehängt.

Zwei Ideen macht er dafür verantwortlich: Erstens die Idee, die Psychologie könne Defizite der Menschen beheben. Zweitens: Die Psychologie könne uns vermessen mit Intelligenz- und Persönlichkeitstests. Beides ein Irrglaube, so Bergmann. Der selbstentblößte Mitarbeiter in der neuen Arbeitswelt und andere Psycho-Wellen – Rezension weiterlesen

Die Angst vor Kontakt: Der ablenkend-irrelevante Kommunikationsstil und sein Siegeszug durch Teams

IMG_2889Kennen Sie das?

Sie wollen ein Problem besprechen und kommen im Gespräch plötzlich ganz woanders an. Gerade ging es noch um Aufgaben, die der andere machen sollte, aber nicht erledigt hat. Nun stellt er etwas „ganz Neues, viel Wichtigeres“ vor – mit dem Verweis darauf, dass das „gerade dran“ war. Ihr Problem ist wie vom Tisch gewischt.

Im Hintergrund türmen sich unerledigte Aufgaben, die trotz mehrfacher Nachfrage nicht gemacht wurden – darunter relativ Banales, wie beispielsweise das Festlegen von Terminen.

Oder: Sie stecken mitten in der Lösung eines Konfliktes und wollen verbindlich werden, da verschiebt Ihr Gesprächspartner die Diskussion und lädt Sie zum Mittagessen ein – in fünf Wochen. Da soll das Thema dann „richtig“ besprochen werden.

Sie stellen eine Frage an Ihren Teamleiter und er erzählt Ihnen munter von seinem letzten Segel-Törn – ohne diesen in irgendeiner Weise mit dem Gespräch zu verknüpfen. Sonst könnte man es ja als missglücktes Storytelling betrachten 😉

Die Chancen stehen gut, dass Sie hier an jemanden mit ablenkend-irrelevantem Kommunikationsmuster geraten sind.

Ablenkend-irrelevante Kommunikation

  • verhindert Klarheit und Verbindlichkeit
  • führt dazu, dass keine Ergebnisse erzielt werden
  • beschädigt die Zusammenarbeit und die (Arbeits-)Beziehung
  • sprengt vereinbarte Termine und Abgabefristen
  • verhindert, dass Prioritäten gesetzt werden
  • führt dazu, dass die gemeinsame Arbeit sich im Kreis dreht

Nach meinen Beobachtungen ist diese Kommunikationsstörung auf dem Vormarsch und tritt ihren Siegeszug durch Teams an. Ein bis zwei Mal pro Woche erzählt jemand aus meinem Kunden-Kreis von solchen frustrierenden Erlebnissen. Das kann kein Zufall sein. Ist es auch nicht. Ablenkend-irrelevante Kommunikation tritt vor allem unter Stress und hoher Belastung zu Tage. (Natürlich kann auch ihr Partner oder ihre Partnerin unter Stress so reagieren 😉 ) Die Angst vor Kontakt: Der ablenkend-irrelevante Kommunikationsstil und sein Siegeszug durch Teams weiterlesen

Wie werde ich ein besserer Dozent oder Lehrer? 15 Leitfragen für die eigene Kompetenzentwicklung

IMG_1381Um unsere Haltung, eigene Lernlust und Lebendigkeit zu fördern, brauchen wir im Alltag „Futter“ zur Selbstreflexion. Kürzlich bin ich auf den systemischen Pädagogen Rolf Arnold und sein LENA-Modell für lebendiges und nachhaltiges Lernen gestoßen. Wer als Dozent oder Lehrkraft tätig ist, findet bei ihm vielfältige Anregungen für die eigene Arbeit.

Das LENA-Modell besteht aus 29 Regeln. Die letzte Regel widmet sich der persönlichen Kompetenzentwicklung von Lehrenden. Die darin enthaltenen Leitfragen finde ich so inspirierend, dass ich sie hier gerne wiedergebe.

Arnold schreibt dazu als Einführung:

„Lebendiges Lernen setzt eine Haltung der Lehrenden voraus, die sie in die Lage versetzt, Lernende beim Weg in die eigenen Kräfte und das eigene Identitätserleben wirksam zu begleiten.“

Produktive Reaktion

  • Wo schaffe ich Neues, das für mich und andere Menschen innerlich bereichernd ist?
  • Wo greife ich neue Ideen und Impulse in meinem Leben auf?
  • Wo kooperiere ich im Interesse einer Sache, die nicht nur mir nützt?
  • Wer schätzt mich als Impulsgeber oder Problemlöser?
  • Welche neuen Wege bin ich im letzten Jahr gegangen?

Innere Anteilnahme

  • Was weiß ich über die Lebenssituation und Lebenspläne, die Sorgen und Nöte der Menschen, die mit mir zusammen sind?
  • Wem widme ich Zeit?
  • Wie oft führe ich persönliche Gespräche?
  • An welchen Menschen bin ich wirklich interessiert?
  • Worauf richtet sich dieses Interesse?

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Digitale Kultur funktioniert nicht ohne soziale Beziehungen, handwerkliches Arbeiten, Kreativität

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Marcus Klug – was ist digitale Kultur? Worin besteht sie? Wer definiert, was dazu gehört?

Für mich besteht digitale Kultur vor allem in den Dialogformen und Gestaltungsmöglichkeiten der sozialen Medien. Jeder kann ein Sender sein! Das Monopol von Journalisten, Experten und Beratern ist somit gebrochen. Das geht soweit, dass wir im Internet mit wirklich guten Ideen, Talent und ausreichend Ausdauervermögen und Ehrgeiz ein Millionenpublikum erreichen können. „Simon´s Cat“ wäre so ein wunderbares Beispiel dazu (http://simonscat.com/blog/category/simonscat/). Der britische Illustrator Simon Tofield erreicht mit seinen liebevoll animierten Videos jede Woche Millionen von Katzenliebhabern weltweit, die sich über die Episoden aus dem Leben einer frechen Hauskatze amüsieren. Derartige Partizipationsmöglichkeiten wurden zwar schon sehr viel früher angedacht – etwa von Bertolt Brecht in seiner Radiotheorie zu Beginn des 20. Jahrhunderts – aber erst heute verfügen wir praktisch über die Mittel dazu, mit relativ wenig Aufwand über das Internet Distanzen in sehr kurzer Zeit zu überbrücken.

Welche Chancen liegen in einer digitalen Kultur? Und welche Risiken? Digitale Kultur funktioniert nicht ohne soziale Beziehungen, handwerkliches Arbeiten, Kreativität weiterlesen

Mitgefühl als Chance: Konkret werden und ein Bild vom guten Ende haben #bloggerfuerfluechtlinge

 

BFF_1508_ButtonOrange3-300x300Es reicht nicht mehr. Es reicht nicht mehr, Geld und Sachen zu spenden. Es reicht auch nicht mehr, den engagierten aktiven Helfern zu applaudieren, sondern ich muss selbst etwas tun. Lange Zeit habe ich mit der Pflege und Betreuung von Angehörigen sowie beruflicher Selbstständigkeit argumentiert. Ich war der Ansicht, ich könnte mich nicht auch noch auf praktisches Helfen und Unterstützen einlassen.

Aber jetzt ist es Zeit, Position zu beziehen und aktiv mit zu gestalten. Ich werde konkret. Ich nehme mir Zeit für eine Sprach-Patenschaft, kann einen Menschen bei Behördengängen unterstützen oder ihm das Gefühl geben, wichtig und willkommen zu sein. Deshalb unterstütze ich auch #bloggerfuerfluechtlinge.

„Wir leben in einer Scheinwelt ohne Mitgefühl. (…) Die Geschichte der großen Zivilisationen ist die Geschichte der Unterdrückung unserer empathischen Natur.“ Arno Gruen

Es ist eine Illusion, zu glauben, die Zuwanderung von Geflüchteten wäre eine vorübergehende Situation. Wir werden über Jahre Menschen aus anderen Ländern aufnehmen müssen, weil ihnen dort durch Kriege, rücksichtslose Profit-Gier von Konzernen, Umwelt-Katastrophen, menschengemachte Traumata die Lebensgrundlagen entzogen werden. Mitgefühl als Chance: Konkret werden und ein Bild vom guten Ende haben #bloggerfuerfluechtlinge weiterlesen

Zehn klassische Fallen im Einstellungsgespräch: So vertreiben Sie gute Bewerber garantiert

IMG_2317Wenn Sie diese zehn Fallen vermeiden, stehen die Chancen gut, dass Sie ein professionelles Bewerber-Gespräch führen. Sie wollen doch einen guten Eindruck bei potenziellen Mitarbeitern hinterlassen -oder? So bitte nicht:

1. Falle: Wunschdenken und Sympathie beherrschen Sie

Unternehmer und Personaler lassen sich von subjektiven Bewertungen und Idealvorstellungen von Bewerbern leiten. Schlimmstenfalls gilt die Gleichung Sympathie = Kompetenz, Antipathie = Inkompetenz. Dabei sind es oft die Unbequemen, die den Mehrwert für Ihr Unternehmen bringen.

IMG_23092. Falle: Sie reden Ins Blaue hinein

Ohne festgelegte Zeitvorgaben verlaufen Bewerbergespräche extrem unterschiedlich. Sie dauern mal 20 Minuten, mal drei Stunden. Das glauben Sie nicht? Stellen Sie sich vor, der Unternehmenschef trifft auf einen Bewerber, der für den gleichen Fußballclub schwärmt. Da sich der Club gerade in einer Krise befindet, muss das ausführlichst ausgewertet werden, während die Personalerin die Augen rollt…

Das andere Extrem sind zu kurze Gespräche: 40% aller Bewerber gehen schon nach einer halben Stunde wieder. Wie wollen Sie da jemanden kennenlernen? Wie lange dauert bei Ihnen das erste Date? 😉

3. Falle: Sie bereiten sich nicht vor

Etwa die Hälfte aller Menschen, die Einstellungsgespräche führt, bereitet sich nur 20 bis 30 Minuten auf einen Kandidaten vor. Ideal wären 30 Minuten Vorbereitung und 30 Minuten Nachbereitung. „Dafür habe ich keine Zeit“, lautet häufig der Einwand. Wie ernst nehmen Sie es, Fachkräfte zu rekrutieren? Zehn klassische Fallen im Einstellungsgespräch: So vertreiben Sie gute Bewerber garantiert weiterlesen

Sich selbst behaupten: So setzen Sie Grenzen und kommunizieren klar und überzeugend

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Vielleicht ist es erst einmal ungewohnt für Sie, sich selbstsicher zu behaupten, klar und direkt zu kommunizieren. Sie werden aber davon profitieren: Künftig werden Sie weniger Konflikte in Ihren Beziehungen haben und weniger gestresst sein. Wer sich nicht ständig streitet, lebt und arbeitet stabiler und intensiver zusammen.

Ihre Beziehungen werden besser, weil Sie selbst dafür sorgen, dass wichtige Bedürfnisse befriedigt werden. Das ist eine wichtige Voraussetzung für mehr Resilienz. Sie werden flexibler, belastbarer und widerstandsfähiger, wenn Sie Ihre Grenzen angemessen schützen können.

Zugleich werden Sie offener und gelassener im Umgang mit Ihren Grenzen. Wenn Sie in sich stabil sind, werden Sie durch das Verhalten anderer Menschen nicht so schnell aus Ihrer Balance oder gar aus der Fassung gebracht. Sie können dann entspannter damit umgehen, wenn andere Ihre Grenzen überschreiten, sie höflich und sachlich darauf aufmerksam machen.

Selbstreflexion ist dafür eine wichtige Grundlage: Das Bild, das Sie von sich selbst und anderen haben, gibt den Ausschlag dafür, wie Sie Situationen bewerten und ob bzw. wie Sie Ihre Interessen vertreten oder eben nicht. Genau das stärkt auch Ihre persönliche Resilienz.

Klären Sie bitte Ihre Gefühle, Meinungen, Gedanken und Bedürfnisse, bevor Sie in ein wichtiges Gespräch gehen, das Ihre Situation verändern soll. Direktheit setzt Selbstvertrauen voraus, das können Sie üben.

Folgende Fertigkeiten brauchen Sie dafür: Sich selbst behaupten: So setzen Sie Grenzen und kommunizieren klar und überzeugend weiterlesen

Luft raus im Team? Mit dem C.O.M.P.A.S.S. gibt´s wieder mehr Pep, Ideen und Resilienz

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Das erste halbe Jahr 2015 hatte es in sich: Barbara G. und ihre drei Mitarbeiterinnen haben den Umzug des Architektur-Büros in neue Räume und drei schwierige Projekte erfolgreich „gestemmt“. Alles ist gut gegangen, aber jetzt klagt die Chefin:

„Die Luft im Team ist raus. In den letzten drei Besprechungen saßen alle träge herum. Ich habe auf jede Frage und jeden Vorschlag nur ratlose oder müde Blicke geerntet – dabei müssten wir jetzt bis zu den Sommerferien noch einmal richtig Gas geben, um das aktuell laufende Projekt gut abzuschließen. Stattdessen höre ich dauernd nur, was Alles nicht geht und nicht möglich ist.“

Im Coaching-Gespräch sind wir darauf gekommen, dass Barbara G. zurzeit vor allem den Zeit-Druck und die Mühen des Projekts hervor hebt, wenn sie mit ihren Mitarbeiterinnen spricht. Da sie selber sehr erschöpft ist, weil sie wenig auf sich geachtet hat, neigt sie dazu, anstehende Probleme durch den Tunnelblick zu betrachten. Ihr eigenes Herum-Kreiseln um die Schwierigkeiten und ihre Unentschlossenheit machen ihre Mitarbeiterinnen ratlos.

“Eigentlich sollte ich dem Kunden jetzt mal ganz klar sagen, dass wir auf der Stelle treten, weil wir gar nicht alle Informationen haben, die wir brauchen, und dass uns das stresst. Ich kriege es bloß nicht hin”, sagt die Architektin. Kein Wunder, dass das Team wie gelähmt ist.

In solchen Situationen hilft es, den lösungsfokussierten C.O.M.P.A.S.S. anzulegen, das habe ich auch Barbara G. empfohlen. Luft raus im Team? Mit dem C.O.M.P.A.S.S. gibt´s wieder mehr Pep, Ideen und Resilienz weiterlesen