Archiv der Kategorie: Unternehmen

Praxis-Labor Unternehmensdemokratie: Vielleicht gerade jetzt nötiger denn je?

Ein halbes Jahr nach Erscheinen hat sich der Marketing-Staub gelegt. Andreas Zeuchs Buch „Alle Macht für niemand – Aufbruch der Unternehmensdemokraten“ nehme ich am Tag nach den Landtags-Wahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt wieder zur Hand.

Zeuch ist Erziehungswissenschaftler, Musiktherapeut und Unternehmensberater. Sein Verdienst ist, das erste Buch zum Thema Unternehmensdemokratie geschrieben zu haben.

Zeuch fragt: „Wieso macht die Demokratie vor den Toren der Arbeitswelt halt? Für viele ist die Demokratie gut und richtig, sie ist in Verfassungen und Grundgesetzen festgeschrieben. Sie gilt aber plötzlich nicht mehr, sobald man als Arbeitnehmer, egal ob Führungskraft oder Mitarbeiter, die Räume des Arbeitgebers betritt. Dann herrschen Bedingungen, die nur noch bedingt demokratisch sind.“ Praxis-Labor Unternehmensdemokratie: Vielleicht gerade jetzt nötiger denn je? weiterlesen

Bilder der Organisation: Der Organismus als Ideal für die Zukunft der Arbeit

Organisationen der Zukunft werden häufig als Organismus charakterisiert. Gerade hatte der „AugenhöheWege“-Film Premiere. Hier griff auch Christoph Haase von TELE Haase aus Wien auf das „Ideal des Organismus“ zurück, um seine Unternehmensvision zu beschreiben (in der Film-Version orange).

Grund genug, sich einen Klassiker der Organisationsberatung aus dem Regal zu nehmen und zu beschreiben, was sich hinter diesem Ideal-Bild verbirgt.

Das Buch „Bilder der Organisation“ von Gareth Morgan erschien 1996 zum ersten Mal. Der Ökonom Morgan schrieb damals, die Sichtweisen auf Organisationen und die Metapher, die wir für sie verwenden, seien wichtige Werkzeuge des Verstehens. Es gebe eine enge Beziehung zwischen unserer Denk- und Handlungsweise. Viele Organisationsprobleme seien direkt auf unser Denken zurückzuführen. Metaphern könnten helfen, bessere Interventionen zu finden, um Veränderung zu erzeugen. Bilder der Organisation: Der Organismus als Ideal für die Zukunft der Arbeit weiterlesen

Filmkritik AugenhöheWege weiß: Frisst die „Revolution in der Arbeitswelt“ ihre Kinder?

Was ich an der AugenhöheWege „Version weiß“ schätze:

„Ich bin nicht mehr kompatibel zu einem hierarchisch organisierten Laden – oder nur kurz“, sagt Florian Pommerin-Becht. So fasst der Therapeut seine Erfahrungen im Veränderungsprozess sysTELIOS Gesundheitszentrum Siedelsbrunn zu Beginn der „Version weiß“ zusammen.

Ausgehend von der Erfahrung, dass nicht alle Entscheidungen im großen Team getroffen werden müssen, haben die Mitarbeiter bei sysTELIOS eine OSO-Gruppe gebildet, die für die „Organisation der Selbstorganisation“ zuständig ist. Hier werden Entscheidungen vorbereitet und sortiert, welche gelingenden und welche schwierigen Muster es im Unternehmen gibt. Die OSO-Gruppe ist ein offenes Format, an dem jeder teilnehmen kann.

Trotzdem ist die Selbstorganisation eine Gratwanderung: Irritationen gibt es immer dann, wenn sich horizontale und vertikale Prozesse kreuzen. Das heißt, es gibt Mitarbeiter-Vorschläge, doch die Geschäftsführung nimmt plötzlich eine „Setzung“ vor und entscheidet, dass etwas so oder so gemacht werden muss. Dann werden aus Rückkopplungs-Schleifen Konflikte. Filmkritik AugenhöheWege weiß: Frisst die „Revolution in der Arbeitswelt“ ihre Kinder? weiterlesen

Filmkritik AugenhöheWege orange: Über die Mühen der Ebene beim Kontrollverzicht

Das Augenhöhe-Projekt wird größer: Am Freitag, 4. März, wurde die Premiere des neuen AugenhöheWege-Films in zehn Städten gefeiert, erstmals auch in Zürich und in Wien. Inzwischen kann man zwei AugenhöheWege-Filme im Netz anschauen: Die Versionen orange und weiß.

Einen Rahmen hat das Augenhöhe-Team auch diesmal nicht gesetzt. Wer sich wenig mit „Zukunft der Arbeit, New Work, Neue Arbeitswelten“ befasst, könnte Schwierigkeiten haben, einzelne Konzepte zu identifizieren. Aber sei´s drum. Hier geht es nicht um Perfektionismus, sondern darum, neue Wege überhaupt zu gehen. Die AugenhöheWege-Macher schreiben, die beiden Filme seien „kein best practise und kein Aufruf zu mehr Menschlichkeit in Unternehmen“.

Sehenswert und diskussionswürdig sind die Filme, weil sie

  • Inspiration für andere Unternehmen sind
  • Beispiele dafür bieten, wie Veränderung gelingen kann
  • Ideen für die Umsetzung liefern
  • Diskussionen in anderen Unternehmen anschieben
  • zeigen, dass schwierige Phasen überwindbar sind
  • ähnliche Prozesse in anderen Firmen anstoßen können

Je kleiner die Organisation, desto besser gelingen Veränderungen. Diese Erkenntnis ist nicht neu, zeigt sich in beiden Filmen aber wieder deutlich. Die noch hierarchisch organisierten Unternehmen

  • stellen die hierarchischen Positionen in den Vordergrund
  • die Führungskräfte bestimmen, welches Bild nach außen kommuniziert wird
  • „normale Mitarbeiter“ kommen nicht zu Wort

Was ich an der „Version orange“ schätze: Filmkritik AugenhöheWege orange: Über die Mühen der Ebene beim Kontrollverzicht weiterlesen

Abschied von der Checkliste: Warum ein gutes Team-Klima nicht durchs Abhaken von To do´s entsteht

„Was genau bedeutet Klima im Zusammenhang organisationale Energie? Wo findet es statt? Gibt es Wechselwirkungen zwischen Energie und Klima?“ Kultur-Komplizin Daniela Röcker hat im Rahmen ihrer Blog-Kritik diese Fragen an mich gestellt, die ich gerne aufgreife.

Vorab zwei wissenschaftliche Definitionen von Prof. Dr. Heike Bruch, die an der Universität St. Gallen seit über zehn Jahren zur organisationalen Energie forscht. Sie schreibt:

Organisationale Energie ist die Kraft, mit der ein Unternehmen zielgerichtet Dinge bewegt. Die Stärke der organisationalen Energie zeigt, in welchem Ausmaß ein Unternehmen sein emotionales, mentales und verhaltensbezogenes Potenzial für die Verfolgung seiner Ziele mobilisiert hat.“

Organisationsklima als stabile, relativ unveränderliche Wahrnehmung wesentlicher Merkmale des Arbeitsumfeldes durch die Mitarbeiter, z. Bsp. Kreativität, Innovation oder Vertrauen. Organisationsklima als Bewertung über den für die Aufgabenerledigung förderlichen oder beeinträchtigenden Charakter des Arbeitsumfeldes.“

Teams sind für ihr Arbeitsklima selbst verantwortlich

Energie und Klima sind sich also ein bisschen ähnlich, aber keineswegs gleich. Beides sind Konstrukte, die im Laufe der Zusammenarbeit entstehen. Sie sind schwer zu fassen, weil sie von subjektiven Einschätzungen und Wahrnehmungen abhängen. Sie werden beeinflusst vom Vertrauen untereinander, von einzelnen Situationen und/ oder von der Interpretation der jeweiligen Team- oder Organisationsmitglieder.

Emotionen bestimmen das Klima

Klima wird vielleicht noch emotionaler bewertet als organisationale Energie und ist noch stärkeren Schwankungen unterworfen. Charles Margerison hat 1979 den viel verwendeten Ansatz Organisationsklima entwickelt, der sich auf die drei Dimensionen Bürokratie, Unterstützung und Innovation stützt. Die geringste Veränderung hier ändert das Klima.

Seit Margerison wurden von verschiedenen Forschern neue Dimensionen hinzugefügt. Im Kern blieb aber eines gleich: Das Organisationsklima wird als kaum bis wenig veränderlich beschrieben und als relativ stabiler Zustand erlebt. Führungskräfte hätten darauf einen allenfalls geringen Einfluss. Demgegenüber sei die organisationale Energie von Führungskräften viel leichter beeinflussbar.

Führungskräfte scheinen in der „Bringschuld“

An den Begriffen organisationale Energie und Arbeitsklima stört mich, dass sie im Moment fast nur führungszentriert diskutiert werden. Demnach machen die Chefs das Klima und die Kultur, die Energie ziehen sie außerdem auch noch irgendwie ab. Abschied von der Checkliste: Warum ein gutes Team-Klima nicht durchs Abhaken von To do´s entsteht weiterlesen

KMU und Resilienzförderung: Fünf Denk- und Handlungsprinzipien, die Unternehmen stark machen

„Warum sollen wir Resilienzförderung betreiben? Was bringt mir das als Unternehmer?“, hat mich jetzt jemand gefragt. Gute Frage! Ich habe beschlossen, sie gleich im Blog zu beantworten.

Was treibt die meisten Unternehmen zurzeit um?

  • Die rasante Digitalisierung führt in den meisten Branchen zu beschleunigten und verdichteten Arbeitsrhythmen. Viele Leute kommen mental kaum hinterher. Sie werdenständig mit neuen Anforderungen konfrontiert oder bekommen sogar sich teils widersprechende Arbeitsaufträge.
  • Veränderungsprozesse sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Sowohl Mitarbeiter als auch Organisationen spüren den ständigen Druck, sich an eine neue Situation anzupassen.
  • Die fortschreitende Globalisierung führt zu immer komplexeren Marktgeschehen. Mitarbeiter und Unternehmer kommen an ihre Grenzen: Es fehlt ihnen an Möglichkeiten, Belastungen abzufedern.
  • Krisenhafte Ereignisse verstärken das Gefühl von Kontrollverlust und Unberechenbarkeit. Unsicherheit und Beschleunigung prägen unseren Alltag. Die Welt ist VUKA – volatil, unsicher, komplex und ambig (mehrdeutig).

Die Mitte der 2010er Jahre wird einen Wendepunkt in der Geschichte markieren, da bin ich mir sicher. 2014/2015 ist offensichtlich geworden, dass die herkömmliche Art zu wirtschaften nicht länger tragbar ist. Die Schwierigkeiten liegen offen zu Tage: Angestellte sind emotional kaum noch an ihre Unternehmen gebunden, die meisten sind erschöpft. Laut Gallup-Index schieben 62 Prozent der Angestellten nur Dienst nach Vorschrift, fast 20 Prozent befinden sich im Zustand der inneren Kündigung. Nur 14 Prozent gehen noch in ihrer Arbeit auf.

Die Folgen sind KMU und Resilienzförderung: Fünf Denk- und Handlungsprinzipien, die Unternehmen stark machen weiterlesen

Zeit für den Frühjahrsputz: Mit einer gezielten Entrümpelung gewinnt Ihr Unternehmen neue Kraft

Alle reden von Detox. Höchste Zeit für einen Frühjahrsputz in Ihrem Unternehmen. Ihre Mitarbeiter werden wieder Lust auf ihre Arbeit bekommen, enthusiastisch mit anpacken. Sie werden staunen, wie viel Kraft Ihr Unternehmen aktiviert, wenn vorhandene Energie nicht mehr für Falsches oder Überkommenes eingesetzt wird.

Ich mag es auszumisten, Altpapier zu sortieren, Sachen wegzugeben, Dreck wegzuwischen, alte Dateien zu löschen. Wenn Sie schon einmal radikal ausgemistet haben, erinnern Sie sich an das schöne Gefühl danach: Sie sind erleichtert. Befreit. Zuversichtlich. Stolz. Mutig. Fröhlich.

Und Ihren Mitarbeitern geht es ganz genauso. Nutzen Sie diese Chance! 😉

Welche Ihrer Projekte und Bereiche könnten einen Frühjahrsputz vertragen?

Um Ihnen das Aufspüren echter Energie-Killer leichter zu machen, habe ich eine Checkliste gegen Trägheit zusammengestellt. Um in die Gänge zu kommen, können Sie sich diesen drei klassischen Fallen widmen:

Strategie

BildStrategien treffen immer eine Aussage dazu, welches gemeinsame Verständnis von Wertschöpfung und Wachstum es in Ihrem Unternehmen gibt. Sie beruhen auf mentalen Modellen, die Sie und Ihre Mannschaft pflegen. Manchmal sind diese Modelle hilfreich. Leider hindern sie Menschen aber oft daran, Alternativen zu entwickeln oder mehrdeutige Situationen richtig zu interpretieren. Nach Allem, was ich zurzeit in vielen Unternehmen erlebe, werden schwache Signale kaum erkannt. Doch sogar massive Bedrohungen bleiben unbeachtet.

Prüfen Sie deshalb:

  • Welche alten Selbstkonzepte oder mentalen Modelle gibt es bei uns?
  • Überlegen Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern: Welche nahezu selbstverständlichen „Erfolgsformeln“ werden bei uns wie ein Mantra wiederholt?
  • Welche Signale nehmen wir zurzeit wahr? Von unseren Kunden? Unseren Märkten?

 

Struktur

Prinzipiell schätze ich Strukturen. Sie unterstützen, koordinieren Geschäftsprozesse und spiegeln die Arbeitsteilung in Ihrem Unternehmen wieder. Zurzeit erlebe ich Strukturen in vielen Unternehmen aber fast nur noch als schwerfällige, lähmende, bisweilen sogar stinkende Krusten. Sie beeinträchtigen Kooperation und Arbeitsbeziehungen zu Kunden, Lieferanten und Partnern massiv. Bürokratie geht vor Service, Technologie vor Vertrauen, Steuerung vor Selbstorganisation, Routine vor Innovation. Flexibilität, Offenheit, Individualisierung? – Leider oft Fehlanzeige. Zeit für den Frühjahrsputz: Mit einer gezielten Entrümpelung gewinnt Ihr Unternehmen neue Kraft weiterlesen

Design Thinking: Was Komplexität und digitale Nieren miteinander zu tun haben

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Was ist Design Thinking?

  • ein Prozess, der kreative Ideen fördern kann
  • eine Methode, die sich darauf fokussiert, Innovationen hervorzubringen
  • ein Zugang, der die Nutzer und ihre Bedürfnisse in den Vordergrund stellt
  • ideal für interdisziplinäre Teams

Entwickelt wurde Design Thinking ursprünglich von der Innovationsagentur IDEO, inzwischen ist die Methode aber weit verbreitet und wird genutzt, um innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln.

Wieso funktioniert Design Thinking?

Das rationale Denken wird um Kreativität ergänzt und schafft neue Zugänge zu Fragen oder Problemen.

Der kreative Ansatz besteht darin, dass Mitarbeiter oder Nutzer eines Produktes ihre eigenen Ideen und Visionen formulieren. Sie zeichnen ihre Wünsche oder formen Prototypen.

Wer sozusagen die Brille des Nutzers oder Kunden aufsetzt, kann sein rationales, Kennzahlen getriebenes Denken ergänzen und findet neue Hinweise für die Lösung von Problemen.

Die so gewonnenen Lösungsideen müssen außerdem berücksichtigen:

  • technische Durchführbarkeit, Machbarkeit
  • wirtschaftliche Tragfähigkeit
  • Attraktivität für die Nutzer
  • Design

Sechs Regeln für einen erfolgreichen Design Thinking-Prozess: Design Thinking: Was Komplexität und digitale Nieren miteinander zu tun haben weiterlesen

Fährten-Leser in Neuland: Wie finde ich einen passenden Berater für Digitalisierung in KMU?

Karl-Heinz A. ist mutig, zupackend und umgänglich. Sein Geschäft hat er vom Vater übernommen und erfolgreich ausgebaut: Vier Standorte, 150 Mitarbeiter. Seine Leute sind loyal und engagiert, die Fehlzeiten niedrig, Fluktuation gibt es kaum.

Er hat selbstverständlich ein Smartphone und ein Tablet. Allerdings kann er mit den Ratschlägen, wie er sein Unternehmen digitalisieren soll, wenig anfangen. Als ich ihn kürzlich traf, regte er sich über „das Geschwätz“ auf. Beim Vortrag einer Mittelstands-Vereinigung seien drei Empfehlungen für Führungskräfte in KMU gegeben worden. Ich zitiere:

  • Machen Sie nicht zu viele Baustellen gleichzeitig auf
  • Machen Sie Ihre Hausaufgaben
  • Übernehmen Sie die Verantwortung

So weit, so banal. Wirklich. Ich habe mir das auf der Homepage des Vortragenden angeschaut. Plattitüden werden auch als Info-Grafik nicht besser. Den Ärger von Karl-Heinz A. kann ich gut verstehen: Gestandene Unternehmer mit Gemeinplätzen zu langweilen, ist respektlos und wertet deren unternehmerische Leistung und Erfahrung ab.

Phrasen aus „der alten Business-Welt“

Digitalisierungs-Beratung ist ein sehr gutes Geschäft, deshalb springen jetzt viele auf diesen Zug auf. 2015 wurde die digitale Transformation ein Mainstream-Thema. Viele hübschen ihr bisheriges Offline-Geschäft auf, um sich als Online-Experte darzustellen. Neue Webseiten und Hochglanz-Broschüren entstehen. Es werden Profile in den sozialen Netzwerken angelegt, vielleicht gibt´s noch eine App für´s Smartphone. Dann folgt eine große Werbe-Kampagne – meist sehr aggressiv, Angst machend und abwertend. Inhaltlich bleibt das Ganze häufig so simpel und dünn wie oben geschildert.

Zudem machen viele Digitalisierungs-Berater genau das, was sie den Unternehmern vorwerfen: Sie sind nicht in der neuen Zeit angekommen und entlarven sich mit Phrasen aus der alten Business-Welt. Schlimmer: Sie verhalten sich auch so. Das ist in der digitalisierten Welt ein Problem.

Digitalisierung braucht unter anderem: Fährten-Leser in Neuland: Wie finde ich einen passenden Berater für Digitalisierung in KMU? weiterlesen

Wertschöpfung durch Wertschätzung: Wie die neue Arbeitswelt entsteht und was darin wichtig ist

Unterstützung für das WorkLife.Camp in Zürich Anfang März – da bin ich gerne dabei, jetzt auch als Team-Mitglied. Gregor Fröhlich und ich haben uns zum Jahresauftakt in Schaffhausen getroffen und diesen WORKLIFE.Talk #3 aufgenommen. Wir sprechen über den Wandel in der Arbeitswelt. Folgende Themen stehen im Vordergrund und ich freue mich auf eine rege Debatte hier im Blog:

http://worklife.camp/worklife-talk/

  • Digitalisierung

Nur in groben Zügen ist bislang überhaupt klar, worauf wir uns bis 2030 einrichten müssen. Fest steht, dass wir einen fundamentalen Wandel durch technologischen Fortschritt erleben und diesen bewältigen müssen. Menschen und Unternehmen brauchen Wissen und handfeste Methoden, um sich selbst und ihr Geschäft zu verändern. Innovationen für Produkte und Dienstleistungen sind ebenso gefragt wie neue Lebensmodelle.

Wie geben wir unserem Leben Sinn, wenn die herkömmliche Erwerbstätigkeit weg fällt und wir uns neu erfinden müssen?

  • Mensch statt Maschine

Im 21. Jahrhundert rückt der Mensch stärker in den Vordergrund, wenn es darum geht, die Arbeitswelt zu verändern. Die Prozessoptimierung ist soweit fortgeschritten, dass dort nicht mehr viel zu holen ist. Wertschöpfung wird durch innovative Menschen entstehen. In aller Regel sind dies Wissensarbeiter, die ein kreatives und flexibles Umfeld benötigen, um gute Arbeit leisten zu können.

Wie schaffen wir es, viele Veränderungen gleichzeitig zu bewältigen und in einem hochkomplexen Umfeld stabil zu bleiben?

  • Flüssige Organisationen

Die alten Hierarchien halten mit den Anforderungen der beschleunigten Arbeitswelt nicht mehr Schritt. Wir sprechen darüber, wie hierarchische Organisationen in flüssige umgewandelt werden können und was das für Teams bedeutet. Führung ist in solchen Organisationen nicht mehr mit einem bestimmten Status verbunden, sondern ist ein Staffelstab, der je nach Aufgabe und Wissen weitergegeben wird. Wertschöpfung durch Wertschätzung: Wie die neue Arbeitswelt entsteht und was darin wichtig ist weiterlesen