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Gift und Gegengift: Wie man seine Ausreden behält und wie man sie los wird

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Zum Start ins neue Jahr gibt es hier eine kleine Anleitung für den Umgang mit Ausreden. Im ersten Teil geht es darum, wie Sie Ihre Ausreden behalten. Im zweiten Teil lesen Sie, welche Möglichkeiten Sie haben, anders zu handeln.

1. Was konkret muss ich tun, um meine Ausreden zu behalten?

  • Den Konflikt nicht riskieren. Ausreden helfen Ihnen dabei, der Verantwortung aus dem Weg zu gehen. Ärgernisse oder Probleme dürfen dann weiterleben.
  • „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt…“ Jeder Mensch konstruiert sich seine eigene Wirklichkeit und füttert diese Vorstellungen mit Glaubenssätzen, Verhaltensmaximen und Denktabus wie „Das macht man nicht“ oder „Ich kann doch nicht ehrlich sagen, was ich davon halte“.
  • Lieber schweigen und schlucken – weil Sie von der Vorstellung beherrscht sind, dass Liebe an Bedingungen geknüpft ist und man bestimmte Verhaltensweisen von anderen eben einfach hinnehmen muss. „Sie meint das gar nicht so.“ „Wenn er eine andere Kindheit gehabt hätte…“
  • Unproduktive Spielchen gehören unbedingt zu einem Leben mit Ausreden. Wollen Sie das weiterhin betreiben?
  • Passivität – einfach Nichts tun und das Problem dadurch behalten.
  • Bequemlichkeit: „Ich bin halt so und kann nicht aus meiner Haut heraus.“
  • Lieber weiter leiden als handeln. Lieber ein vertrautes Elend, als eine unbekannte Freude?
  • Eigene Ziele nicht klären und verleugnen, dass es Alternativen gibt.

Wenn Sie das weiter betreiben, können Sie unkonkret bleiben. Sie müssen nichts verändern, nicht aktiv werden. Sie dürfen weiter jammern und klagen und Sie kommen nicht in Ihre wahre Stärke. Vor allem bekommen Sie Aufmerksamkeit (zumindest solange, bis Sie die anderen mit Ihren Ausreden langweilen und sie sich von Ihnen abwenden). Wollen Sie das?

2. Zum Glück gibt´s auch ein Gegengift: Gift und Gegengift: Wie man seine Ausreden behält und wie man sie los wird weiterlesen